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Samstag, 27. April 2013

Carpe diem!

„Euch geht es einfach zu gut!“, schreit meine Mutter mir und meinem Bruder hinterher, weil wir uns schon wieder streiten. Zu gut. Teilweise hat sie ja Recht. Uns sind noch keine scheren Schicksalsschläge beschert gewesen; im alten Griechenland hieße es jetzt die Parzen sind euch gnädig gestimmt. Der Einzige, dem es in unserer Familie schlecht geht, ist mein Opa aber wenn er stirbt, ist das eher Segen als Fluch. Wir leben in behüteten Verhältnissen, aber womit haben wir das verdient? Es scheint immer die zu treffen, die es am allerwenigsten verdient haben. Sie opfern sich für andere auf aber haben selber niemanden, der ihnen zuhört. Manche Teile aus „Kaputte Suppe“ (Jenny Valentine) könnten direkt aus dem Leben von einigen meiner Freunde entnommen sein. Denn das Schreckliche, das Todtraurige ist näher, als du denkst. Deshalb solltest du jeden glücklichen Moment festhalten so gut es nur geht. Der Autor Nicholas Sparks zeigt in seinen Romanen immer aufs Neue, wie zerbrechlich das Glück dich ist. Jeder hat das Recht glücklich zu sein, auch die, bei denen es manchmal nicht den Anschein hat. Mir geht es gut, ja, aber doch nicht zu gut, denn das gibt es nicht. Bestimmt hält das Schicksal auch noch ein paar böse Überraschungen für mich bereit.

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