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Freitag, 14. Februar 2014

Loveletters

Einersteis schreiben wir so viel wie nie zuvor. Facebook, Twitter, E-Mail, alles praktisch und handlich auf unseren Smartphones. Wunderbare Erfindungen, doch ist euch schon mal aufgefallen, dass unsere Handschrift dadurch verloren geht?
Wer heute noch echte Breife schreibt, stößt oft auf Unverständins, nach dem Motto: "Aber wozu hast du dann dein i-Phone... oder hast du etwa keines???" Vielen gefällt der altmodische Brief immernoch am besten. Weil er "echt" ist. zum Anfassen, zum aufheben, immer wieder hervorholen, küssen  und wenn es sein muss auch zum zerreißen. Die wenigen Breife, die heute überhaupt noch versendet werden, sind nur zu 17% privat.  Die Briefe, die einem heute noch schlaflose Nächte bereiten sind eher Kündigungen und Rechnungen mit schrecklich hohen Zahlen darauf, nicht mehr die eigentlich leidenschaftlichte aller Briefformen. Le lettre d'amour. Der Liebesbrief.

"Wieso glaubst du, schreibt niemand mehr Liebesbriefe? Niemand benutzt mehr solche Worte." - "Es kann sein, dass die Männer nicht mehr wissen, welche Worte denn von ihnen erwartet werden..."
("Eine handvoll Worte"- Jojo Moyes)

Aber die Männer sind ja nicht alleine Schuld daran. Denn wir Frauen versenken uns in romantische Bücher, die nie ein Mann anrühren wird um seine Inspiration daraus zu ziehen. Wir können den Männern das nicht vorwerfen. Denn wir Frauen sind ja auch zu feige um selber Füller und Papier zur Hand zu nehmen. Vielleicht haben schon viele imaginäre Libesbriefe geschreiben, aber wer hat ihn abgeschickt. Wir sind in dieser Beziehung doch auch nicht besser als die Männer. 

Ich habe auch noch keinen waschechten Liebesbrief geschrieben. Bis heute. Ich habe den heutigen Tag zum Anlass genommen um es auch mal aus zu probieren. Dabei habe ich festgestellt, wie schwer es ist, seine Gefühle mit Stil, ohne Smileys und "nur" durch Worte aus zu drücken. Aber auch wie gut es tut. Denn es gibt Gefühle, die lassen sich nicht einfach in eine facebook-Nachricht pressen. 

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